Comer See, Italien

Mit dem Camper an den Comer See

Kilometer: ca. 2800 km      Reisedauer: 1 Woche

Kiel – Lindau – Montespluga – Bellagio – Varenna – Menagio – Como – San Bernardino – Pirna

Wir starten in Kiel und fahren erstmal 1000 km quer durch Deutschland Richtung Süden, bis wir an in Lindau am Bodensee einen ersten Zwischenstop einlegen. Die Inselstadt Lindau hat ihren Charme, fast schon italienisches Flair strömt durch die Gassen mit ihren netten Geschäften und gemütlichen Cafés. Im Hafen legen historische Dampfschiffe aus dem 19. Jahrhundert an, am Horizont schimmern die Alpengipfel durch. 

Lindau am Bodensee

Nachdem wir schon fast beschlossen hatten in Lindau zu bleiben, halten wir an unserm Ziel fest und fahren weiter durch Österreich und die Schweiz über den Splügenpass bis nach Montespluga in Italien. Das Bergdorf liegt auf über 1900 m Höhe kurz hinter dem höchsten Punkt unserer Alpendurchquerung bei etwa 2200 m. Ein guter Ort zum Übernachten und die Sterne am klarem Nachthimmel zu betrachten. Am nächsten Morgen geht die kurvenreiche Fahrt weiter durch zahlreiche niedrige Tunnel hinab ins Tal.

Montespluga und Splügenpass

Doch die Vorfreude auf den Comer See wird erstmal von Ernüchterung verdrängt. Der Stellplatz in Colcio Piano ist nicht schön und der Ort an sich auch nicht. Also fahren wir an Varenna und Lecco vorbei bis nach Bellagio, weil hier ein schöner Stellplatz sein soll.

Bellagio

Bellagio liegt an der Spitze der Halbinsel, an der sich der See in zwei Arme teilt, rechts bis nach Lecco, links bis Como.
Verwinkelte Gassen, das Flair der alten Grandhotels und von Zypressen gesäumte Alleen, die bis zur Villa Serbelloni hinaufführen, verleihen Bellagio besonderen Charme. Wir beschließen hier zu bleiben und verbringen ein paar wunderbare Tage in diesem pittoresken Ort auf einem kleinen Campingplatz mit Blick über den gesamten Nordteil des Sees.

Varenna & Menagio

Mit der Fähre setzen wir nach Varenna und Menagio über. Der Blick auf Varenna vom Wasser aus ist auf jeden Fall ein Bild wert. Hier gibt es eine Badebucht, kleine Cafés und nette Läden. Wegen der vielen Tagesgäste ist der Ort jedoch schnell überlaufen. In Menagio kann  man sogar an einem Sandstrand baden gehen und die von Palmen gesäumte Promenade lang flanieren.

Como

In der historischen Altstadt von Como gibt es einige individuelle Geschäfte. Abseits der belebten Gassen findet man auch günstiges Essen in einer original italienischen Bar. Ein Uferweg führt an beeindruckenden Villen vorbei zur Villa Olmo und bietet abwechslungsreiche Perspektiven auf die Szenerie. Am nächsten Morgen wurden wir von einem Gewitter geweckt, welches spektakuläre Wolkenformationen an den Berghängen bildete.

San Bernardino

Für den Rückweg haben wir den San Bernardino Tunnel in der Schweiz gewählt. Diese Strecke ist viel besser ausgebaut als unser Hinweg, eine grandiose Aussicht auf die Alpenkulisse gibt es trotzdem, inklusive Schweizer Berghäuser.